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17. Juli 1924Geburt
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1943Gefängnis
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3. November 1943Arbeitshaus
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1. August 1944Konzentrationslager
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30. April 1945Vergewaltigung
Ilse wurde am 17. Juli 1924 in Hornstorf bei Wismar (Mecklenburg) geboren. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Ihre Familie lebte auf dem Land und hatte einen Bauernhof. Die Arbeit war hart und nur schwer zu bewältigen. Früher war es normal, dass die Menschen mit den Händen arbeiteten. Ilse musste auf eine Ausbildung verzichten, weil die Familie wenig Geld hatte. Die Eltern konnten nur das Kind mit den besseren Noten fördern. Das war Ilses Bruder, der später Seemann wurde.
Ilses zweiter Bruder war Soldat und fiel gleich nach Beginn des Zweiten Weltkriegs.
An was für einer Krankheit starb Ilses Mutter?
Ilses Mutter starb 1930, als Ilse noch sehr jung war, an Tuberkulose (Tbc). Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die meist die Lunge befällt. Die Symptome sind Husten, Fieber, Gewichtsverlust und im späteren Verlauf auch Bluthusten.
Heutzutage ist die Krankheit gut mit Medikamenten behandelbar, doch vor allem in ärmeren Ländern endet sie auch heute noch oft tödlich. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts starben auch in Deutschland noch viele Menschen daran. Gerade zu Kriegszeiten stieg die Zahl der Toten. 1939 gab es rund 36.000 Todesfälle, 1940 waren es 43.000 und 1941 sind fast 50.000 Menschen an Tuberkulose gestorben.
Nach dem Tod von Ilses Mutter heiratete der Vater erneut. Ilse vermisste ihre leibliche Mutter sehr. Sie versuchte sie sogar auf dem Friedhof auszugraben. Von ihrer Stiefmutter wurde Ilse schlecht behandelt. Nachdem sie im Jahr 1939 die Schule beendet hatte, warf ihre Stiefmutter sie aus dem Haus.
Auch Ilses ältester Bruder starb früh
Mit dem deutschen Überfall auf Polen begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Ilses Bruder Walter kämpfte als Soldat und fiel bereits kurz nach Beginn des Krieges.
Ilse wollte den Beruf der Säuglingsschwester erlernen und in der Stadt leben. Da ihre Eltern arm waren, konnte nur einer ihrer Brüder eine Ausbildung machen. Als Ilse mit der Schule fertig war, warf ihre Stiefmutter, mit der sie sich überhaupt nicht gut verstand, sie aus dem Haus. Ilse blieb nichts anderes übrig, als bei fremden Leuten auf dem Bauernhof zu arbeiten. Sie war sehr unglücklich und riss mehrfach in die Stadt aus. Dies brachte ihr viel Ärger mit der Bauersfamilie und der Polizei ein.
Ilse erzählt von ihrem Ärger mit der Polizei.
Am 5. April 2011 hat die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ein Interview mit Ilse geführt. Darin erzählt sie von ihren Erfahrungen während des Nationalsozialismus, aber auch über ihre Ausgrenzung danach. Hier ist ein Auszug aus dem Interview zu sehen, in dem Ilse über ihre unliebsame Arbeit bei den Bauern und ihren Ärger mit der Polizei berichtet.
Irgendwann hatte die Polizei sie zu oft erwischt: Ilse wurde mehrere Monate in Wismar im Gefängnis festgehalten und wegen »Arbeitsverweigerung« als »arbeitsscheu« und »asozial« angesehen. Im November 1943 wurde sie in das Arbeitshaus Güstrow gebracht, wo sie zur Arbeit und zu einem »gesetzmäßigen und geordneten Leben« erzogen werden sollte. Trotz der schweren Arbeit fand sie es einigermaßen erträglich dort.
Wer galt als »asozial« und »arbeitsscheu«?
Den Begriff »asozial« gab es schon vor dem Nationalsozialismus. Zwischen 1933 und 1945 konnte er jedoch für die Menschen, die von den Nationalsozialisten als »asozial« angesehen wurden, schlimme Folgen haben. Als »asozial« galten Menschen, die vermeintlich nicht in der Lage oder nicht gewillt waren, sich in die »Volksgemeinschaft« einzufügen.
Sie wurden als »minderwertig« und als Belastung und Gefahr für die Gesellschaft angesehen. Das konnte ganz unterschiedliche Menschen und Gruppen betreffen, wie etwa Wohnungslose, Bettler/-innen, Alkoholabhängige, Prostituierte oder Sinti und Roma. Auch Frauen mit unehelichen Kindern oder Menschen, die keine feste Arbeit hatten, wurden als »asozial« abgestempelt.
Die Nationalsozialisten stuften auch Ilse als »arbeitsscheu« ein. Und das nur, weil sie nicht auf dem Land arbeiten wollte und mehrfach von den Bauernhöfen, auf denen sie arbeiten sollte, abgehauen war. Die Nationalsozialisten verstanden »Arbeit« nicht nur als eine Tätigkeit, sondern als »Dienst am Volk«. Jede Person, der arbeiten konnte, war dazu verpflichtet. Kleinste Verfehlungen (wie zum Beispiel Unpünktlichkeit oder das falsche Bedienen einer Maschine) konnten dazu führen, dass die Kriminalpolizei, die Geheime Staatspolizei (Gestapo) oder die Wohlfahrtsbehörden sich einschalteten. Dann drohte die Einweisung in ein Arbeitshaus, ein Arbeitserziehungslager oder ein Konzentrationslager.
Was war ein Arbeitshaus?
Als Ilse 1943 nach Güstrow kam, gab es dort schon seit über hundert Jahren ein Arbeitshaus. Vor allem anfangs gehörten viele Arbeitslose und Menschen mit geringem Einkommen, wie etwa Tagelöhner oder Knechte, zu den »Bewohner/-innen«. Es wurden nach Güstrow oder in andere Arbeitshäuser aber auch Personen gebracht, die verschiedener »Vergehen« beschuldigt wurden.
Das betraf laut dem Strafgesetzbuch von 1934 Personengruppen, die von den Nationalsozialisten als »Landstreicher«, »Bettler«, »Spiel- und Trunksüchtige«, »Unzucht-Treibende«, »Müßiggänger« und »Arbeitsscheue« bezeichnet wurden. Ab 1934 konnten die Betroffenen unbegrenzt in den Arbeitshäusern festgehalten werden, vorher durften es höchstens zwei Jahre sein. Im Nationalsozialismus wurden außerdem viele von dort weiter in Konzentrationslager gebracht.
Wie der Name schon sagt, wurden die »Bewohner/-innen« in den Arbeitshäusern zur Arbeit gezwungen. Dies sollte laut Strafgesetzbuch dazu beitragen, sie »an ein gesetzmäßiges und geordnetes Leben zu gewöhnen«.
Ein Aufenthalt in einem Arbeitshaus diente der Gestapo oft als Begründung für die Einweisung als »Asoziale« in eines der Konzentrationslager. So auch im Fall von Ilse. Nach neun Monaten wurde ihr gesagt, sie solle ihre Sachen packen. Ilse hoffte, dass sie nun entlassen würde. Am Tag ihrer »Entlassung« brachte man sie jedoch zum Bahnhof und zwang sie, in einen stinkenden und überfüllten Güterwaggon einzusteigen. Ilse wusste nicht, wo es hinging und landete schließlich im Konzentrationslager Ravensbrück.
Ilse war gerade zwanzig Jahre alt, als sie 1944 in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück eingeliefert wurde. Sie musste dort Zwangsarbeit leisten, bis das Lager 1945 durch die Rote Armee befreit wurde.
Die Lebensbedingungen im Lager waren schrecklich und Ilse litt sehr. Später erinnert sie sich:
Das Konzentrationslager Ravensbrück
Das Konzentrationslager Ravensbrück lag im Norden Brandenburgs nahe der Stadt Fürstenberg. Es wurde im Mai 1939 als Frauen- und Mädchenlager eröffnet. Später gab es auch ein Männerlager. Im Frauenlager waren etwa 123.000 Frauen aus ganz Europa inhaftiert, darunter viele Polinnen. Die Frauen waren in Holzbaracken untergebracht, ihre Lebensbedingungen waren schlecht. Viele starben an Hunger und Krankheiten, in Folge medizinischer Experimente oder durch Erschießungen.
Die SS -Männer und Aufseherinnen gingen sehr brutal mit den Frauen um und schlugen sie mit Knüppeln. Die Gefangenen wurden zu schweren Arbeiten gezwungen, zum Beispiel in der Rüstungsindustrie oder beim Straßenbau. Andere wurden in der Küche, der Wäscherei oder anderen Arbeitsstätten im Lager eingesetzt.
Als Ilse im Sommer 1944 dort ankam, war das Lager völlig überfüllt. In einer Baracke waren hunderte Frauen untergebracht. Mehrere Frauen mussten sich ein Bett teilen – sofern überhaupt eins da war. Bei der Ankunft im Lager wurde ihnen zudem ihr Eigentum von der SS abgenommen. Ihnen wurden die Haare abrasiert und sie mussten Häftlingskleidung tragen.
Während ihrer Haftzeit wurde Ilse immer wieder schwer bestraft: Vor lauter Hunger hatte Ilse einmal eine verdorbene Kartoffel aus dem Mülleimer entwendet und gegessen. Zur Strafe erhielt sie kein Essen und musste den anderen Häftlingen beim Essen zuschauen. Eine Aufseherin schüttete ihr im Winter einen vollen Eimer kaltes Wasser über den Kopf und ließ sie draußen stehen bis das Wasser an ihr festgefroren war. Angeblich arbeitete Ilse nicht schnell genug. Ein anderes Mal wurde sie von einem SS-Mann mit einem Knüppel zusammengeschlagen. Brutalität und Gewalt gehörten im Konzentrationslager zum Alltag.
Im Lager musste Ilse ein schwarzes Dreieck tragen
In den Konzentrationslagern wurde auf die Kleidung der Gefangenen ein Dreieck aus Stoff genäht, das »Winkel« genannt wurde. Daran konnte das Lagerpersonal erkennen, unter welchem Vorwand die Häftlinge ins Lager gebracht worden waren, denn jede Häftlingsgruppe hatte ihre eigene Farbe.
So waren etwa Menschen, die aus politischen Gründen ins Lager verschleppt worden waren, mit einem roten Winkel gekennzeichnet. Homosexuelle Männer mussten einen rosa Winkel tragen und die Zeugen Jehovas, die aufgrund ihrer religiösen Überzeugung den Kriegsdienst verweigerten, einen lila Winkel.
Einen grünen Winkel bekamen Menschen, die wegen verschiedenster Straftaten vorbestraft waren und die oft in Konzentrationslager kamen, nachdem sie ihre Strafe im Gefängnis bereits abgesessen hatten. Sie wurden abwertend als »Berufsverbrecher« bezeichnet. Bei jüdischen Häftlingen wurde der jeweilige Winkel mit einem weiteren, nach oben weisenden gelben Dreieck gekreuzt. Das sollte den Davidstern symbolisieren. Menschen, die wie Ilse als »Asoziale« oder »Arbeitsscheue« verfolgt und in Lager verschleppt wurden, mussten einen schwarzen Winkel tragen.
Viele Menschen, die als »asozial« angesehen wurden, kamen in Konzentrationslager
Seit Dezember 1937 galt, dass jeder Mensch, der aus Sicht der Nationalsozialisten »durch sein asoziales Verhalten die Allgemeinheit gefährdet«, in »Vorbeugehaft« genommen und damit auch in ein Konzentrationslager eingewiesen werden konnte.
Auf Grundlage dessen fanden im April und Juni 1938 zwei große Verhaftungswellen im Rahmen der sogenannten »Aktion Arbeitsscheu Reich« statt. Über 10.000 Menschen wurden in die Konzentrationslager Buchenwald, Sachsenhausen, Dachau und Lichtenburg verschleppt. Ilse war von diesen Übergriffen nicht betroffen, sie wurde erst im August 1944 in das Konzentrationslager Ravensbrück gebracht.
Ilse erkrankte schwer
Ilse erkrankte im Konzentrationslager Ravensbrück an Typhus. Aufgrund ihrer Krankheit war sie so schwach, dass sie nicht mehr laufen konnte. Als das Ende des Krieges absehbar war, löste die SS das Lager auf und trieb die Häftlinge auf einen Todesmarsch, den viele nicht überlebten. Ilse war jedoch zu schwach zum Laufen und blieb mit etwa 3.000 anderen Häftlingen zurück. Eine ehemalige Krankenschwester vom Roten Kreuz, die auch inhaftiert war, kümmerte sich um Ilse.
Bald darauf, im Mai 1945, erreichten die ersten sowjetischen Soldaten das Lager. Dort fanden sie Ilse und weitere kranke, wehrlose Frauen vor. Die betrunkenen Soldaten fielen über die Frauen her und vergewaltigten sie. Als die ersten sowjetischen Offiziere später im Lager ankamen, verboten sie die Vergewaltigungen und drohten mit schweren Strafe. Ilse blieb noch 14 Tage auf dem Gelände, um sich weiter zu erholen und kehrte dann zu ihrer Familie nach Thüringen zurück.
Auch nach der Haft hatte Ilse es nicht leicht
Nach der Geburt ihrer Tochter Monika wurde Ilse von Ihrem Vater unter Druck gesetzt und gezwungen, ihre Tochter zur Adoption freizugeben. Dies belastet Ilse immer noch schwer:
Heirat und Familienglück
Ilse nahm 1951 an den Weltfestspielen der Jugend in Ost-Berlin teil und nutzte diese Chance zur Flucht in den Westen. Sie lernte ihren Mann kennen und bekam in kurzen Abständen drei Kinder: Sylvia, Dieter und Christina. Für Ilse begann ihr Leben dann erst richtig. Ihre Kinder wurden zum Mittelpunkt ihres Lebens.
Menschen, die von den Nationalsozialisten als »Asoziale« verfolgt wurden, erhielten jahrzehntelang keine Entschädigung für ihr Leid. Sie wurden von den Behörden weiterhin diskriminiert und man begegnete ihnen mit vielen Vorurteilen.
1987 stieß Ilse durch einen Zeitungsartikel zufällig auf die Stiftung Hilfe für Opfer der NS-Willkürherrschaft. Diese wollte vor allem Menschen finanziell unterstützen, die bislang noch keine Entschädigung für ihr erlittenes Unrecht erhalten hatten. Für eine Entschädigung brauchte man jedoch Zeug/innen und Beweise, die Ilse nicht hatte. Aber ihre detaillierten Schilderungen kamen ihr zugute: Durch sie erhielt sie zumindest eine einmalige Entschädigung von 1.000 D-Mark, aber keine monatliche Rente wie andere Verfolgte.
Erst nach der Wende 1989 gelang es ihr, die nötigen Unterlagen zu bekommen. Im Landeshauptarchiv in Schwerin wurden Dokumente gefunden, mit denen sie ihren Aufenthalt im Arbeitshaus und in Ravensbrück beweisen konnte. Nun wurde sie endlich als Verfolgte des nationalsozialistischen Regimes anerkannt und erhält seitdem auch eine Rente.
Warum musste Ilse so lange auf eine Entschädigung warten?
Nach dem Krieg zeigte sich schnell, dass die als »Asoziale« verfolgten Menschen nur schwer eine Entschädigung oder Anerkennung ihres erlittenen Unrechts bekommen würden. Es herrschten weiterhin viele Vorurteile ihnen gegenüber. Sie wurden nicht als Opfer der Nationalsozialisten anerkannt, sondern galten vielmehr weiterhin als »Kriminelle«. Bis in die 1970er Jahre waren etwa »Bettelei« oder »Landstreicherei« immer noch strafbar. Junge, unverheiratete Frauen, die sexuell aktiv waren, wurden weiterhin als »sexuell verwahrlost« bezeichnet und in Erziehungsheime gesteckt.
Die letzten Arbeitshäuser wurden erst Ende der 1960er Jahre geschlossen. Nach allgemeiner Meinung gab es zwei Arten von KZ-Häftlingen, die »Asozialen« und alle anderen Unschuldigen. Deshalb sprachen die als »asozial« Verfolgten auch oft nicht über ihr Leid im Nationalsozialismus.
Aber nicht nur ihnen wurde lange Zeit eine finanzielle »Entschädigung« für ihr erlittenes Unrecht verwehrt. Auch Homosexuelle, Kommunist/-innen, Sinti und Roma und Zwangssterilisierte waren oftmals davon ausgeschlossen. Ihre Verfolgung wurde nicht als Unrecht angesehen. Antragsberechtigt waren anfangs vor allem Menschen, die »aus Gründen politischer Gegnerschaft gegen den Nationalsozialismus oder aus Gründen der Rasse, des Glaubens oder der Weltanschauung durch nationalsozialistische Gewaltmaßnahmen verfolgt worden« waren.
Erst ab Ende der 1980er Jahre stiegen für Menschen, die wie Ilse als »Asoziale« und »Arbeitsscheue« verfolgt wurden, die Chancen, eine Entschädigung zu bekommen. Im Fall von Ilse regelt heute das Berliner Gesetz über die Anerkennung und Versorgung der politisch, rassisch oder religiös Verfolgten des Nationalsozialismus ihre Rentenzahlungen.
Ilse spricht viel über das Erlebte und wird geehrt
Ilse engagiert sich seit vielen Jahren als Zeitzeugin. Lange Zeit hat sie das zusammen mit ihrer Freundin Charlotte Kroll gemacht, die ebenfalls im KZ Ravensbrück eingesperrt war und später auch in Berlin lebte. Charlotte ist 2016 gestorben.
Die beiden Frauen stellten sich interessierten Gruppen zur Verfügung, um ihr Wissen weiterzugeben und ihre Geschichte zu erzählen. Ilse schildert in ihrem Interview, warum sie und ihre Freundin als Zeitzeuginnen arbeiten: »weil wir wollen dass die Jugend das weiß, was damals war und das soll nicht vergessen werden (…) das darf nicht vergessen werden, was der Hitler damals gemacht hat«.
Am 14. Juni 2010 wurde Ilse und Charlotte im Potsdamer Landtag der Verdienstorden des Landes Brandenburg verliehen, als Anerkennung für ihre Bemühungen als Zeitzeuginnen und Überlebende des Konzentrationslagers Ravensbrück. In der Ehrenurkunde des Landtags heißt es:
»In einfühlsamen und sehr persönlichen Gesprächen gelingt es Ihnen immer wieder durch die Schilderung der Verbrechen des nationalsozialistischen Unrechtsstaates junge Menschen zur Verteidigung unseres freiheitlich demokratischen Rechtsstaates zu ermuntern.«